Der Verein Miteinander Leben Lernen e.V. (MLL) wurde 1984 von Eltern und engagierten PädagogInnen gegründet und hat jetzt fast 400 Mitglieder. Ziel des Vereins ist die Förderung des gemeinsamen Lebens und Lernens von Menschen mit und ohne Behinderung. MLL e.V. ist saarlandweit im Bereich der Integration von Menschen mit Behinderung tätig.
MLL e.V. ist saarlandweit kompetenter Ansprechpartner für Eltern, Behörden und Institutionen und war maßgeblich an der Durchsetzung der vorschulischen und schulischen Integration behinderter Kinder im Saarland beteiligt.
Gegründet als Selbsthilfeverein, hat sich MLL e.V. inzwischen professionalisiert mit z. Zt. über 79 festangestellten MitarbeiterInnen, ca. 296 Teilzeitkräfte, ca. 14Aushilfen und 40 HelferInnen im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und im Bundesfreiwilligendienst (BFD). Daneben gibt es weiterhin ehrenamtlich Tätige, die sich im Rahmen der umfangreichen Vorstandsarbeit engagieren. Jedes Vorstandsmitglied ist inhaltlich zuständig für einen Bereich und führt z.B. auch Elternberatung durch.
MLL ist Mitglied des Bundesverbandes Gemeinsam Leben - Gemeinsam Lernen, des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV) und der Landesvereinigung Selbsthilfe. MLL ist als gemeinnützig anerkannt.
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Mondays: 07:30- 17:00
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Tuesdays: 07:30- 17:00
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Wednesdays: 07:30- 17:00
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Thursdays: 07:30- 17:00
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Fridays: 07:30- 14:00
Über Integration zu einer Gesellschaft ohne Aussonderung (Inklusion)
Die Förderung des gemeinsamen Lebens und Lernens von Menschen mit und ohne Behinderung in allen Lebensbereichen ist unser gemeinsamer Auftrag.
Hierbei leitet uns die Vision einer Gesellschaft, in der Menschen mit Behinderungen nicht mehr ausgegrenzt werden, sondern selbstbestimmt und gleichberechtigt leben, lernen und arbeiten können. In einer inklusiven Gesellschaft ist die Unterschiedlichkeit einzelner Menschen Normalität. Dieser Vision dient das gemeinsame Leben und Lernen.
Integration ist unteilbar
Integration ist für alle Menschen zu realisieren, unabhängig von der Schwere der Beeinträchtigung des Einzelnen.
Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft ist ein Grundrecht für alle Menschen
Teilhabe ermöglichen bedeutet, dass gesellschaftliche Barrieren abgebaut, Behinderungen in der Gesellschaft überwunden und die Integrationsbereitschaft und –fähigkeit des Umfeldes erhöht werden.
Integration ist eine gesellschaftliche Aufgabe
Durch gesellschaftspolitische Einflussnahme auf unterschiedlichen Ebenen wollen wir dem Ziel der Teilhabe und Inklusion näher kommen.
Hier suchen wir die Zusammenarbeit mit politischen Gremien, Verwaltungen und Institutionen. Dabei wahren wir parteipolitische und konfessionelle Unabhängigkeit.
Unsere Forderungen zielen auf die Schaffung der gesetzlichen Voraussetzungen für Integration und deren angemessene Ausgestaltung.
Kompetente Beratung und Unterstützung in der Praxis
Integration eröffnet die Möglichkeit, in Kontakt zu kommen, miteinander leben zu lernen und Unterschiedlichkeit nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung zu erleben.
Je früher solche Erfahrungen ermöglicht werden, umso selbstverständlicher wird gemeinsames Leben und Lernen.
Wir unterstützen Integration durch unsere Dienstleistungsangebote in Kindergärten, Familien, Schulen, in der Freizeit, in Berufsvorbereitung und im Beruf.
Wichtige Grundlagen für unsere praktische Arbeit sind Erfahrungen und Kompetenzen der Eltern und der Betroffenen selbst.
Im Vordergrund unseres integrationspädagogischen Handelns steht die Akzeptanz der Verschiedenheit und die Orientierung an den jeweiligen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder und Jugendlichen.
Damit verbunden ist das Bekenntnis zu einer systemischen Sicht- und Arbeitsweise.
Von der Selbsthilfe zur professionellen Dienstleistung
Die Wurzeln des Vereins liegen in der Selbsthilfe betroffener Eltern. Den Zielen und Handlungsmotiven dieser Gründer sehen wir uns auch heute noch verpflichtet:
Schaffung von tragfähigen Alternativen zu den herkömmlichen Sondereinrichtungen
Stärkung der Elternrechte in bezug auf Wahl entsprechender Einrichtungen und die Ausgestaltung der pädagogischen Maßnahmen
Soziale Integration und Wohnortnähe
Selbstbestimmung
In der Realisierung der politischen Forderungen der Eltern (und mittlerweile auch der betroffenen Jugendlichen) gehen wir neue und innovative Wege.
Zur Weiterentwicklung und Absicherung dieser neuen Projekte sind qualifizierte Angebote und professionelles Handeln unverzichtbar.
Hierbei gehen wir verantwortungsvoll mit den uns zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln um.
Die Entwicklung und Sicherung der hohen Qualität unserer Dienstleistungen ist wichtiger Bestandteil unserer Arbeit.
Zusammenwirken von ehrenamtlichem Engagement und hauptamtlicher Mitarbeit.
Haupt- und ehrenamtlich Tätige arbeiten vertrauensvoll und in Wertschätzung der jeweiligen Kompetenzen zusammen.
Eigeninitiative und fachliche Kompetenz sichern ein weitestgehend selbstbestimmtes Arbeiten der MitarbeiterInnen auf unterschiedlichsten Ebenen.
Die Schaffung von Vertrauen und Transparenz, sowie Konfliktbereitschaft und Kritikfähigkeit bleiben ständige Herausforderung, aber auch Chance einer lebendigen Zusammenarbeit der KollegInnen.
Durch Aus-, Fort- und Weiterbildung sichern wir die Professionalität und Qualität unserer Arbeit. Hierbei legen wir großen Wert auf die Vielfalt der Kompetenzen.
Der Vorstand begleitet und unterstützt die fachlichen, organisatorischen und finanziellen Prozesse und zeichnet verantwortlich für die Weiterentwicklung der Qualitätsziele und der Vereinspolitik.
Die Orientierung an diesem Leitbild ist für den ehrenamtlichen Vorstand und die hauptamtlichen MitarbeiterInnen gleichermaßen Grundlage des gemeinsamen Handelns auf unserem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft.
Wege enstehen dadurch, dass man sie geht.
(F. Kafka)